Wappen Familie Schack
verschiedene Quellen geben unterschiedliche Jahreszahlen für die Gründung Basthorsts an (1268 /1278 n.Chr.), sicher ist jedoch, dass höchstwahrscheinlich Siedler aus Hamfelde schon mindestens 35 Jahre vorher den Urwald gerodet und Land ackerfähig gemacht haben. Sprachwissenschaftlich kommt der Name Basthorst aus dem Germanischen: Bast = Linden, Horst = Gehölz -> Siedlung im Lindengehölz. Schon wesentlich früher gab es Siedlungen in der Umgebung, so findet sich z.B. in Hamfelde ein Urnenfeld der römischen Kaiserzeit, was auf eine ältere Geschichte der Region schließen lässt, über die es allerdings nur wenig Material zu finden gibt.
Das in Basthorst ansässige Geschlecht der Schacken gehört neben dem Herzog von Lauenburg zu den einflussreichsten und bedeutensten Grundherren der Region und hat die Geschichte und das Geschehen im Herzogtum Lauenburg vielfach mitgestaltet. Im 12. Jahrhundert als Kampfgefährten mit Heinrich dem Löwen in den nordelbischen Raum gekommen, wird das Rittergeschlecht der Schacken urkundlich mit „Johan Schacken to der Basthorst“ 1391 nachweislich mit der Geschichte des Gutes, das zu der Zeit eine befestigte Burg war, erwähnt. Als Schack´scher Besitz, der schon früh ein mächtiger Rittersitz mit beachtlicher Größe war, zählte Basthorst mit einer Fläche von rund 4000 ha zu den ältesten und größten Rittersitzen im Herzogtum Lauenburg, zu dem auch die 1400 ha große Hahnheide gehörte.
Das Erbrecht der damaligen Zeit sah vor, dass Basthorst 1545 zugunsten zweier Söhne geteilt wurde, womit eine unheilvolle Entwicklung begann und es beinahe zur völligen Auflösung des Besitzes gekommen wäre.
In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges (bis 1648) okkupierte der jüngere Bruder des Herzogs von Lauenburg, Herzog Franz Albrecht, kurzerhand das Gut und ließ es etwa 1640 mit Bastionen und einem breiten Wassergraben befestigen, der noch heute an einigen Stellen zu sehen ist.
Andere Quellen besagen, dass das Gut 1617 an den Herzog verkauft wurde. Von der Witwe Christoph Schacks ging daraufhin eine Bitte bei der Herzogin Maria ein, in der sie bat, dass das Kaufgeld durch den Herzog ausgezahlt werden möchte. 1618 schafften es die Brüder Hartwich und Helmut Schack nach einer Klage beim Kaiser, das Gut wieder aus den Händen des Herzogs auszulösen, da das Gut nur eine Leihgabe gewesen sei. 1620 ging das Gut wieder in die Hände Helmut Schacks, der am 5.August 1637 verstarb und es seiner schwangeren Witwe hinterließ. Das Gut wurde daraufhin vorläufig dem Amtmann zu Schwarzenbek übertragen. Wieder kam es zu Unstimmigkeiten der Besitzverhältnisse, bis der Obrist Hartich Asche Schack 1640 den Herzog Franz Albert entschädigte und er mit dem Gut Basthorst belehnt wurde. Als er am 3.Juni 1645 verstarb, hinterließ er das Gut Basthorst seiner Witwe Dorothea Hedwig von Seestedt. Diese, aufgrund des dreißigjährigen Krieges in finanzielle Bedrängnis gekommen, verkaufte das Gut unter dem Rat des Gülzower Obristen Hans Schack für 29.000 Taler und 100 Dukaten an den reichen niederländischen Kaufmann Peter von Uffeln.
Die Schacks zogen von Basthorst aus in die Nähe Schwerins, wo sie das von Hans von Schack erbaute Barockschloss Schackenborg bezogen.
Geblieben ist die Lilie des Schacks, die sich noch heute im Wappen Basthorsts wieder findet.