Vor über 89 Jahren, im Jahre 1934, wurde von der damaligen Regierung die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr veranlasst.
Natürlich gab es auch schon vor 1934 eine Feuerwehr, aber damals war es eine Pflichtwehr und jeder männliche Bürger über 18 Jahre musste eine Aufgabe in der Wehr übernehmen!
Auf dem Gut Basthorst stand eine Handspritze, die von zwei Pferden
gezogen wurde und als Gruppenfahrzeug diente ein Ackerwagen desjenigen Bauern, der gerade zur Fahrbereitschaft eingeteilt war.
Die Alarmierung erfolgte über ein Feuerhorn, das heute noch in unserem Versammlungsraum hängt.
Ab 1934 gab es dann auch eine einheitliche Uniform für die Kameraden.
Dreimal in der Woche wurde geübt, nicht nur der Umgang mit der Spritze, auch das Exerzieren stand auf dem Dienstplan.
Die Einsatzfähigkeit war von 1939 bis 1945 gefährdet, da die meisten Männer in den Krieg gezogen waren.
Deshalb wurde auf Jugendliche, Heranwachsende und einige ältere Männer zurückgegriffen.
Aus dieser Gruppe entstand eine schlagkräftige Feuerwehr.
Das erste Feuerwehrauto bekam Basthorst schließlich 1967. Ein Ford Transit wurde in vielen Stunden Eigenleistung umgebaut und hergerichtet bis der TÜV 1978 der weiteren Verwendung ein Ende setzte.
Es folgte ein LF8, welches nicht im Spritzenhaus beim Pastorat, sondern aus Platzgründen beim Landwirt Stubbe untergestellt werden musste.
Ein größeres Feuerwehrhaus sollte gebaut werden.
Es wurde 1983 unter Mitwirkung der aktiven Kameraden und einiger fördernder Mitglieder erstellt.
Das Feuerwehrhaus hat heute auch einen Versammlungsraum mit Pantry und getrennte Toiletten. Das war eine vorausschauende Entscheidung in Bezug auf die heutige Personalzusammensetzung.
1996 kaufte die Gemeinde Basthorst ein TSF W 500, welches den Einsatzvoraussetzungen in einem Schadensfall auf Gebäude, Stallungen und Handwerksbetrieben noch heute entspricht.
Mit der zentralen Wasserversorgung der Haushalte kamen auch 27 Unterflurhydranten für den so genannten Erstangriff. Trotzdem darf auf offene Wasserentnahmestellen nicht verzichtet werden.
Heute präsentiert sich die FF Basthorst neben den männlichen auch mit weiblichen Kameraden, die nicht nur im Sanitätsdienst, sondern auch am Brandherd einen vorbildlichen Dienst leisten.
Immer haben sich motivierte Frauen und Männer in unserem Dorf gefunden, die bereit waren ihre Freizeit für die Sicherheit ihrer Mitbürger zu geben. Damit auch in Zukunft die Wehr im Dorf immer schnell Hilfe leisten kann, werden laufend ehrenamtliche Mitglieder gesucht.
Denke stets daran, dass auch Du einmal in eine Notsituation geraten könntest, in der Du auf schnelle und fachkundige Hilfe angewiesen bist. Dann kannst Du mit uns rechnen, egal zu welcher Zeit, ob tags oder nachts, ob werk- oder feiertags.
– H.Massel –